Was ist KYC?
Wenn Sie jemals ein Konto bei einer Kryptobörse erstellt haben, mussten Sie wahrscheinlich einen KYC-Prozess durchlaufen. Manche Menschen empfinden dies als lästig, obwohl es unglaublich wichtig ist, dass dies geschieht. Der Grund dafür ist, dass Regierungen und Behörden so nachverfolgen können, wer für eine bestimmte Transaktion verantwortlich ist, um kriminelle Aktivitäten zu verhindern.
Was ist KYC?
KYC steht für Know Your Customer (Kenne deinen Kunden), wird aber von einigen Organisationen auch Know Your Client genannt. Mit KYC meinen wir das Verfahren, mit dem eine Organisation oder ein Unternehmen überprüft, mit wem sie oder es zu tun hat.
Fast jede Website und Anwendung erfordert heutzutage ein Konto. Dies ist zum Beispiel auch bei Coinmerce der Fall. Das Anlegen eines Kontos ist jedoch ein recht einfacher Vorgang. Sie können selbst einen Namen und Kontaktinformationen eingeben. Aber woher weiß das Unternehmen, das hinter einer Anwendung steht, ob diese Daten tatsächlich korrekt sind?
Es gibt verschiedene Anwendungen, bei denen es wichtig ist, dass die Organisation dahinter weiß, mit wem sie es zu tun hat. Denken Sie zum Beispiel an eine Bank, aber auch an eine Kryptobörse. Wenn dies nicht der Fall ist, können Menschen illegale Aktionen durchführen, ohne dafür bestraft zu werden.
Warum ist eine Identitätsüberprüfung notwendig?
Es gibt mehrere Gründe, warum es wichtig ist, die Identität von Nutzern festzustellen. In den meisten Fällen wird sie z. B. von Regierungen oder Zentralbanken verlangt.
Das niederländische Finanzaufsichtsgesetz (Wft) und das Gesetz zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (Wwft) schreiben beispielsweise vor, dass Finanzdienstleister die KYC-Anforderungen einhalten müssen. Da Coinmerce eine niederländische Kryptobörse ist, müssen wir diese Gesetze und Vorschriften einhalten.
Übrigens müssen nicht nur Kryptobörsen diese Vorschriften einhalten. Diese Vorschriften gelten für alle Finanzdienstleister in den Niederlanden. Denken Sie zum Beispiel an Versicherer, Finanzberater und Banken. Die niederländische Zentralbank (DNB) prüft, ob die Unternehmen die Vorschriften einhalten.
Sobald die Identität der Nutzer nicht festgestellt wird, haben Kriminelle, die Geld waschen, Betrug begehen, Steuern hinterziehen oder Terrorismus finanzieren wollen, freie Hand. Es gibt keine Organisation, die darüber wacht, wofür sie ihr Geld ausgeben. Das Konto, von dem das Geld gesendet wird, ist nicht mit einer Identität verknüpft, so dass diese Organisationen nicht wissen, wer das Geld tatsächlich sendet.
Werden Kryptowährungen von Kriminellen benutzt?
Kryptowährungen werden oft mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung gebracht. Kriminelle würden häufig Kryptowährungen verwenden, weil sie anonym sind. Wir sehen jedoch, dass dies immer seltener möglich ist.
Aufgrund des KYC-Prozesses wissen Kryptobörsen, wer der Besitzer einer bestimmten Geldbörse ist. Sobald bekannt ist, dass eine Wallet-Adresse für kriminelle Aktivitäten verwendet wurde, kann die Kryptobörse einfach und schnell herausfinden, wer der Besitzer der Wallet ist. Dies hilft Regierungen und Behörden, Kriminelle schneller aufzuspüren. Kryptowährungen sind heute also keineswegs so anonym, wie viele Leute denken.
Wie sieht der KYC-Prozess aus?
Jedes Unternehmen hat seine eigene Art und Weise, wie es den KYC-Prozess durchführt. In fast allen Fällen muss die Identität des Nutzers festgestellt werden. Der Nutzer muss persönliche Daten wie Name, Adresse und Kontaktangaben hinterlassen. Die Identität muss auch durch die Übersendung eines Identitätsnachweises, z. B. eines Personalausweises oder Reisepasses, zusammen mit dem Antrag festgestellt werden.
Es gibt auch Institutionen, die mehrere Fragen stellen werden. Sie können zum Beispiel fragen, woher das Geld kommt, das Sie verwenden wollen, und für welche Zwecke Sie die Anwendung nutzen wollen.
Der KYC-Prozess von Coinmerce kann einfach und schnell abgeschlossen werden. Sie müssen lediglich Ihre persönlichen Daten angeben und einen Identitätsnachweis erbringen. Danach können Sie unsere Kryptobörse ohne Probleme nutzen.
Ständige Überwachung
Es kann sein, dass Sie Ihre Identität bei einer Organisation öfters überprüfen müssen. Das liegt daran, dass sie entweder regelmäßig die Identität der Nutzer feststellen oder alle Transaktionen überprüfen können. Durch die Überwachung aller Transaktionen können sie auffällige Transaktionen herausfiltern und sie den zuständigen Behörden melden.
Sind meine persönlichen Daten sicher aufgehoben?
Es ist nicht ganz unberechtigt, wenn Sie sich Gedanken über die Sicherheit und den Schutz Ihrer Daten machen. Schließlich müssen Sie sensible Daten an ein Unternehmen weitergeben, das Sie vielleicht noch nicht gut kennen.
Deshalb ist es wichtig, immer zu recherchieren, wie ein Unternehmen Kundendaten schützt. Schließlich ist es nie eine schlechte Idee, die Sicherheit einer Anwendung oder eines Unternehmens zu überprüfen.
Coinmerce verkauft keine Nutzerdaten an Dritte. Daher nehmen wir die Privatsphäre unserer Kunden sehr ernst. Sollte es jemals zu einem Datenschutzverstoß kommen, informieren wir die betroffenen Nutzer umgehend darüber. In unseren Datenschutzrichtlinien wird beschrieben, wie wir die Daten unserer Kunden speichern und was wir tun, um sie zu schützen.
Was ist der Unterschied zwischen KYC und AML?
AML steht für Anti-Money Laundering oder übersetzt Anti-Geldwäsche und wird zusammen mit KYC verwendet. Diese beiden Begriffe haben viel gemeinsam. In der Tat ist KYC ein Teil von AML.
Unter AML verstehen wir alle Verfahren, Regeln usw., die zur Bekämpfung der Geldwäsche eingesetzt werden. KYC ist eine von mehreren Komponenten, mit denen Geldwäsche verhindert werden soll.
Eine weitere Möglichkeit, Geldwäsche zu bekämpfen, ist das maschinelle Lernen. Es wurden bereits verschiedene Softwareprogramme entwickelt, die auffällige Transaktionen erkennen und diese dann an eine Behörde melden können. Diese Technik wird im Laufe der Zeit immer besser und wird vor allem von Banken eingesetzt. Denn hier lassen sich Geldströme viel leichter überwachen.
Da die Blockchain-Technologie noch recht neu ist, ist es sehr schwierig, Geldströme auf einer Blockchain zu kontrollieren und zu filtern. Daher wird diese Art von Technologie noch nicht für Kryptowährungen verwendet.
Zusammenfassung
KYC steht für Know Your Customer oder Know Your Client und ist ein Verfahren, mit dem die Identität eines Online-Nutzers festgestellt wird. Heutzutage kann jeder problemlos überall ein Konto erstellen, aber Websites wissen oft nicht, wer der Besitzer eines Kontos ist. Websites und Anwendungen tun dies, indem sie z. B. einen Personalausweis oder Reisepass überprüfen.
Das KYC-Verfahren wird von vielen Regierungen zur Pflicht gemacht. Die niederländische Gesetzgebung verpflichtet beispielsweise Finanzdienstleister, die Identität ihrer Kunden festzustellen. Dies ist notwendig, um Geldwäsche und andere kriminelle Aktivitäten zu verhindern. Sollte etwas passieren, das gesetzlich verboten ist, wissen die Regierungen zumindest, wer dafür verantwortlich ist.