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Bitcoin erreicht neues Allzeithoch von 112.000 US-Dollar!

Bitcoin erreicht neues Allzeithoch von 112.000 US-Dollar!

Am 9. Juli 2025 hat Bitcoin erneut Geschichte geschrieben: Der Kurs stieg erstmals auf 112.000 US-Dollar. Das sind fast 15.000 Dollar mehr als das Hoch des Vormonats. Was steckt hinter diesem spektakulären Anstieg? Hier sind die wichtigsten Gründe, Einschätzungen und Erwartungen im Überblick.

Warum ist der Bitcoin-Kurs so stark gestiegen?

In den vergangenen Wochen hat Bitcoin mehrere Rekorde gebrochen. Im April, Mai und Juni erreichte die Kryptowährung jeweils ein neues Monatshoch — zuletzt 107.000 US-Dollar im Juni. Diese Faktoren treiben den aktuellen Höhenflug:

  • Institutionelle Käufe: Große Akteure wie BlackRock (über den iShares Bitcoin Trust), Strategy (ehemals MicroStrategy), The Smarter Web Company und diverse Techfirmen kaufen derzeit massiv BTC ein. IBIT hält mittlerweile über 700.000 BTC — etwa 3,33 % des gesamten Angebots. Strategy ist mit fast 600.000 BTC (ca. 65 Milliarden US-Dollar) der größte Bitcoin-Investor unter den Unternehmen. Der Durchschnittspreis liegt bei rund 70.982 Dollar pro Coin. Allein im zweiten Quartal kaufte das Unternehmen BTC im Wert von fast 7 Milliarden Dollar. Diese institutionellen Käufe sind ein wesentlicher Treiber für das neue Allzeithoch.
  • Aussicht auf Zinssenkungen: Das makroökonomische Umfeld ist günstig: Die Inflation geht zurück und die US-Notenbank (Fed) signalisiert mögliche Zinssenkungen. Das macht alternative Anlagen wie Kryptowährungen attraktiver — vor allem für institutionelle Investoren auf Renditesuche.
  • Stabiles Verhalten nach früheren Hochs: Laut John Glover (ehemals Barclays, jetzt bei Ledn) handelt es sich bei der aktuellen Rallye auch um einen „gesunden Retest“ früherer Hochs bei rund 98.000 Dollar. Anstatt in Panik zu verkaufen, konsolidierte der Markt — ein Zeichen für zunehmende Reife.

    Was sagen Analysten zu diesem Anstieg?

    Viele Experten sind sich einig: Dieses neue Allzeithoch ist kein Zufall, sondern das Ergebnis strategischer Entwicklungen. Michael Saylor, Gründer von MicroStrategy, bleibt überzeugter Bitcoin-Verfechter. Sein Statement: „Winter is not coming back… wenn Bitcoin nicht auf null geht, geht es auf eine Million.“ Für ihn hat sich der Markt grundlegend gewandelt. Immer mehr Unternehmen und Institutionen sehen Bitcoin als digitales Gold — also als langfristige Wertanlage.

    John Glover, Chief Investment Officer beim Kryptofinanzierer Ledn, betont zusätzlich, dass das Verhalten rund um frühere Höchststände die neue Stabilität des Marktes zeigt. Früher wurde bei Hochs schnell verkauft — heute halten Investoren ihre Positionen. „Bitcoin wird nicht mehr einfach bei Gewinnen abgestoßen — es wird gehalten“, sagt Glover. Für viele ist das ein Zeichen dafür, dass Bitcoin als seriöse Anlageklasse angekommen ist.

    Was ist in naher Zukunft zu erwarten?

    Unter Analysten und Tradern kursieren aktuell zwei Szenarien für die kommenden Wochen:

    Szenario 1: Langsamer Anstieg
    Bitcoin könnte zunächst den Bereich zwischen 113.000 und 114.000 Dollar testen — ein wichtiger psychologischer und technischer Widerstand. Gelingt der Durchbruch, wäre ein Anstieg auf 120.000 möglich. Gleichzeitig besteht mit der sogenannten „CME Gap“ zwischen 92.000 und 95.000 Dollar noch ein offenes Kursloch, das oft später noch geschlossen wird. Eine kurzfristige Korrektur ist also denkbar.

    Szenario 2: Explosiver Ausbruch
    Sollte das Momentum anhalten — etwa durch weitere institutionelle Käufe, Zinssenkungen oder geopolitische Unsicherheiten — könnte BTC auch ohne größere Rücksetzer auf 125.000 oder mehr steigen. In diesem Fall könnte sich die Zone zwischen 112.000 und 115.000 Dollar als neue Unterstützung etablieren, wobei Rücksetzer sofort aufgekauft würden.

    Was beobachten kurzfristige Trader?

    Der Kursbereich zwischen 111.000 und 114.000 Dollar steht aktuell im Fokus. Bleibt Bitcoin darüber, könnte die Rallye weitergehen. Fällt der Kurs darunter, ist eine Konsolidierung oder „gesunde“ Korrektur wahrscheinlich.

    Fazit

    Das neue Allzeithoch von Bitcoin ist kein Zufallsprodukt, sondern fühlt sich wie ein Wendepunkt an. Was wir sehen, ist das Resultat jahrelanger Entwicklung — von wachsender institutioneller Adoption bis hin zu gestiegenem Vertrauen bei Investoren aller Art. Unternehmen wie MicroStrategy investieren Milliarden in BTC, Zentralbanken denken über Zinssenkungen nach, und die Nachfrage nach Alternativen zum klassischen Finanzsystem wächst weltweit. Natürlich wird es Korrekturen geben — das gehört dazu. Doch das Vertrauen scheint gefestigter denn je. Und vielleicht stehen wir erst am Anfang einer neuen Serie von Allzeithochs.

    Haftungsausschluss: Dies ist keine Finanzberatung. Bitte führen Sie stets Ihre eigene Recherche durch und ziehen Sie professionelle Beratung hinzu.