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Bitcoin könnte Oktober erstmals seit sieben Jahren im Minus beenden

Bitcoin könnte Oktober erstmals seit sieben Jahren im Minus beenden
31-10-2025

Nach sechs Jahren in Folge mit positiven Oktoberergebnissen scheint Bitcoin in diesem Jahr zum ersten Mal seit 2018 den Monat mit einem Verlust zu beenden. Der Kurs von Bitcoin (BTC) ist im Oktober um über 3 % gefallen – damit kann der bekannte Spitzname „Uptober“ seinem Ruf diesmal nicht gerecht werden.

Das Ende der Uptober-Serie

Der Oktober galt jahrelang als einer der stärksten Handelsmonate für Bitcoin. Seit 2013 brachte der sogenannte „Uptober“ häufig beeindruckende Renditen, mit nur zwei Ausnahmen im Jahr 2014 und 2018. Von 2019 bis 2024 verzeichnete Bitcoin sechs aufeinanderfolgende Jahre mit Gewinnen – meist mit zweistelligen Monatszuwächsen. Im Jahr 2025 sieht das Bild jedoch anders aus: Trotz eines starken Starts in den Monat liegt der Bitcoin-Kurs Ende Oktober rund 3,3 % niedriger als zu Monatsbeginn. Damit dürfte die historische „Uptober“-Serie vorerst enden.


Monatliche Gewinne und Verluste von Bitcoin. Quelle: Coinglass

Was hat den Rückgang ausgelöst?

Der Rückgang von Bitcoin wurde Mitte des Monats durch eine plötzliche Marktkorrektur verstärkt, ausgelöst durch neue Sorgen über mögliche US-China-Zölle. Zudem konnte die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank um 0,25 % das Anlegervertrauen kaum stützen. Analysten zufolge war der Oktober in diesem Jahr ungewöhnlich volatil. „Der Kryptomarkt hat viele Händler wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt – das Momentum ist verschwunden, das Vertrauen erschüttert“, schrieb ein Trader auf X (früher Twitter).

Was bringt der November?

Die große Frage lautet nun: Was erwartet Bitcoin im November? Historisch gesehen ist der November der stärkste Monat des Jahres für Bitcoin – mit einer durchschnittlichen Rendite von 46 % in den letzten zwölf Jahren (Quelle: CoinGlass). Auch das letzte Quartal (Oktober bis Dezember) zählt traditionell zur besten Phase des Kryptomarktes, mit durchschnittlichen Zuwächsen von rund 78 %.

Analysten warnen jedoch, dass es keine feste Beziehung zwischen der Entwicklung im Oktober und den darauffolgenden Monaten gibt. In manchen Jahren – wie 2018 – folgte ein starker Rückgang im November, während in anderen Jahren deutliche Erholungsrallys einsetzten. Marktforscher Timothy Peterson bleibt dennoch optimistisch: „Nach einem schwachen Oktober liegt die durchschnittliche Rendite von Bitcoin in den folgenden drei Monaten bei rund 11 %. Nach starken Oktobern beträgt sie durchschnittlich 21 %.“

Ausblick: Bleibt der Bullenmarkt bestehen?

Trotz des aktuellen Rückgangs bleibt die langfristige Stimmung gegenüber Bitcoin positiv. In den vergangenen Jahren verzeichnete Bitcoin im vierten Quartal starke Ergebnisse – 57 % im Jahr 2023 und 48 % im Jahr 2024. Selbst in schwächeren Marktphasen waren die letzten Monate des Jahres häufig von deutlichen Kursbewegungen geprägt.

Wenn sich dieses Muster wiederholt, könnte Bitcoin in den kommenden Monaten erneut in Richtung 150.000 US-Dollar steigen. Ob „Uptober“ dieses Jahr im Minus endet oder nicht – der eigentliche Test für den Markt beginnt im November.

Disclaimer: Dies ist keine Finanzberatung. Führe stets eigene Recherchen durch und hole dir professionellen Rat, bevor du Investitionsentscheidungen triffst.