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Bitcoin Fear Index auf dem niedrigsten Stand seit 2022

Bitcoin Fear Index auf dem niedrigsten Stand seit 2022
17-11-2025

Die Marktstimmung rund um Bitcoin hat sich in den vergangenen Tagen deutlich verschlechtert. Anleger agieren vorsichtig, und Analysten sind uneinig über den weiteren Verlauf. Während einige weitere Rückgänge erwarten, sehen andere Chancen in den aktuellen Marktbedingungen. Der bekannte Fear-and-Greed-Index liegt derzeit bei 10 – ein Wert, den wir zuletzt während des Terra-Luna-Crashs im Jahr 2022 gesehen haben. Dies deutet auf einen extrem ängstlichen Markt hin.

Dezember könnte erneut einen wichtigen Boden markieren

Marktanalyst Timothy Peterson betont, dass der jüngste Rückgang möglicherweise noch nicht vorbei ist. Seiner Analyse nach besteht eine Wahrscheinlichkeit von 50 bis 75 Prozent, dass Bitcoin weiter fällt, bevor sich ein nachhaltiger Boden bildet. Er weist darauf hin, dass bislang nur wenige Anzeichen echter Panikverkäufe zu erkennen sind – Verkäufe, die in früheren Marktzyklen oft unmittelbar vor einer Erholung auftraten.

Sollte sich der Markt ähnlich wie in der Vergangenheit verhalten, könnte der Dezember erneut einen Stabilisierungspunkt darstellen. Der November bringt traditionell zusätzlichen Verkaufsdruck durch die Quartalszahlen großer Unternehmen mit sich. Fallen diese enttäuschend aus, fließt Kapital häufig aus risikoreichen Anlagen wie Kryptowährungen ab.


Bitcoin Fear & Greed index, 17. November 2025

Analysten stark gespalten über den nächsten Schritt

Der niedrige Wert des Fear-and-Greed-Index führt zu sehr unterschiedlichen Einschätzungen. Einige Experten rechnen mit weiteren Verlusten, während andere die aktuelle Korrektur als günstige Einstiegschance betrachten.

Peterson erwartet, dass Bitcoin in 75 Prozent aller Szenarien über 90.000 US-Dollar bleibt. Analyst Ted Pillows sieht eine mögliche Bodenbildungszone zwischen 88.000 und 90.000 US-Dollar. Sollte Bitcoin unter diese Spanne fallen, könnte laut ihm ein Rückgang in Richtung des Tiefstands von 76.000 US-Dollar aus April 2025 erneut möglich werden.

Auf der optimistischen Seite gehen Analysten wie Michael van de Poppe und CryptoQuant-CEO Ki Young Ju von einer potenziellen Trendwende aus. Ju merkt an, dass die Marktstruktur gesund bleibt, solange neues Kapital in den Markt fließt.

Institutionelles Interesse steigt weiter

Trotz des Kursrückgangs erhöhen große Investoren weiterhin ihre Positionen. Die Harvard University soll ihre Investitionen in Bitcoin-ETFs auf rund 442,8 Millionen US-Dollar ausgeweitet haben – ein Anstieg von 237 Prozent. Solche bedeutenden institutionellen Zuflüsse können die negative Stimmung unter Privatanlegern teilweise ausgleichen.

Disclaimer: Dies ist keine Finanzberatung. Führen Sie stets eigene Recherchen durch und ziehen Sie bei Bedarf professionelle Beratung in Betracht, bevor Sie investieren.