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Formel-1-Teamchefs stehen Krypto-Sponsoren positiv gegenüber

Formel-1-Teamchefs stehen Krypto-Sponsoren positiv gegenüber


Im letzten Jahr haben Kryptowährungen weltweit stark an Popularität gewonnen. Vor ein paar Jahren hörte man nur durch Mundpropaganda von Kryptowährungen, heute findet man Kryptowerbung überall.

Große Fußballmannschaften wie Manchester United und Paris Saint Germain werden von Kryptounternehmen gesponsert, die Halbzeitpause des Super Bowl war voll mit Kryptowerbung, aber auch die Formel 1 hat eine große Kryptopräsenz. Es gibt zehn Teams in der F1, von denen acht von Unternehmen aus der Kryptoindustrie gesponsert werden.

Die Kooperationen zwischen der Formel 1 und Kryptounternehmen werden jedoch aus verschiedenen Richtungen kritisiert. So stünden die Kooperationen beispielsweise nicht im Einklang mit den Bemühungen der Formel 1, nachhaltiger zu werden. Auch wird oft eine Verbindung zwischen Krypto und kriminellen Aktivitäten hergestellt.

Trotz dieser Kritik äußern sich die F1-Teamchefs sehr positiv über ihre Krypto-Sponsoren und die Akzeptanz von Krypto. Hier ist, was die Bosse zu sagen hatten:

Christian Horner sucht nach Technologien, die die Nachhaltigkeit verbessern können

Kryptowährungen, die mit dem Proof-of-Work (PoW)-Konsensalgorithmus arbeiten, haben oft einen großen negativen Einfluss auf die Umwelt. Das liegt daran, dass das Mining dieser Münzen im Allgemeinen sehr viel Energie verbraucht. Bitcoin (BTC) ist ein Beispiel für eine Proof-of-Work-Münze.

Der Teamchef von Red Bull, Christian Horner, erkennt ebenfalls an, dass das Argument der Nachhaltigkeit sehr wichtig ist. Dennoch ist er eher geneigt, nach Technologien zu suchen, die dies verbessern können, als den Kryptosektor zu ignorieren.

Ein Beispiel für eine solche Verbesserung ist der Proof-of-Stake (PoS) Konsensalgorithmus, das Gegenstück zum Proof-of-Work Konsensalgorithmus. Im Gegensatz zu PoW verbraucht PoS viel weniger Energie, da er keine Rechenleistung zur Verarbeitung von Transaktionen benötigt.

Red Bull wird von zwei Kryptounternehmen, ByBit und Tezos, gesponsert. Tezos (XTZ) ist ein Beispiel für eine Kryptowährung, die Proof-of-Stake verwendet.

Toto Wolff: "Die Kryptoindustrie ist sich des Themas Nachhaltigkeit bereits bewusst."

Mercedes-Teamleiter Toto Wolff ist überzeugt, dass sich die Kryptoindustrie der Problematik des Energieverbrauchs bereits sehr bewusst ist. Seiner Meinung nach arbeiten die Krypto-Unternehmen schon lange daran, diese Probleme zu lösen.

Und diese Ansicht scheint auch zuzutreffen. So ist Ethereum beispielsweise dabei, das ETH 2.0-Upgrade einzuführen, bei dem das Netzwerk von Proof-of-Work (nicht nachhaltig) auf Proof-of-Stake (nachhaltig) umgestellt wird. Ethereum (ETH) ist derzeit die zweitgrößte Kryptowährung und hat eine führende Rolle, wenn es um Innovationen innerhalb der Kryptoindustrie geht.

Wolff wollte auch betonen, dass der Energieverbrauch nicht das Einzige ist, was zählt:

"Der Nachhaltigkeitsaspekt ist extrem wichtig, aber es geht nicht nur um das Mining und die verbrauchte Energie. Es geht auch darum, woher die Energie kommt. Aber man kann sich nicht von der modernen Technologie abschotten, es ist definitiv ein Markt, der wachsen wird".

Darüber hinaus sieht Wolff eine glänzende Zukunft für Kryptowährungen voraus. Er erwartet, dass Kryptowährungen das traditionelle Bankwesen ablösen werden, da sie in vielen Bereichen Vorteile bieten. Sein Team, Mercedes, wird von FTX gesponsert.

Der Aufstieg von Kryptowährungen in der Formel 1 und anderen großen Sportarten ist keine Überraschung. Kryptounternehmen wachsen schnell und wollen neuen Nutzern zeigen, dass sie vertrauenswürdig sind und nicht zu den vielen Betrügern in der Branche gehören. Daher ist das Sponsoring einer großen Fußballmannschaft oder eines F1-Teams ein schneller Weg, um Vertrauen zu gewinnen.

Die positiven Äußerungen einflussreicher Persönlichkeiten wie Christian Horner und Toto Wolff werden ebenfalls dazu beitragen, das Vertrauen in Kryptowährungen zu stärken.


Luc Smits van Oyen
Coinmerce news