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PwC-Studie zeigt: Hedge-Fonds investieren zunehmend in Kryptowährungen

PwC-Studie zeigt: Hedge-Fonds investieren zunehmend in Kryptowährungen

Hedge-Fonds scheinen ihr Interesse an Kryptowährungen trotz der zunehmenden Volatilität des Sektors nicht zu verlieren. Die internationale Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft PwC hat kürzlich ihren vierten Krypto-Hedgefonds-Bericht des Jahres veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Zahl der traditionellen Hedgefonds, die in Kryptowährungen investieren, von 21 % vor einem Jahr auf aktuell 38 % gestiegen ist.

Die meisten traditionellen Hedge-Fonds stehen laut dem Bericht noch am Anfang, da 57 % weniger als 1 % des gesamten verwalteten Vermögens in Kryptowährungen investiert haben. Bei 20 % dieser Fonds machen Kryptowährungen jedoch zwischen 5 % und 50 % des verwalteten Vermögens aus. Darüber hinaus planen zwei Drittel der Fonds, die derzeit in Kryptowährungen investieren, bis zum Ende dieses Jahres mehr Kapital in diese Anlagen zu investieren.

John Garvey, Global Financial Services Leader bei PwC United States, sagte in einer entsprechenden Pressemitteilung: "Der jüngste Zusammenbruch von Terra hat die potenziellen Risiken von Kryptowährungen an einem Beispiel gezeigt. Volatilität wird es weiterhin geben, aber der Markt wird reifen. Damit kommen nicht nur viel mehr auf Krypto fokussierte Hedge-Fonds und höhere AuM (Assets under Management), sondern auch mehr traditionelle Fonds, die in den Krypto-Bereich einsteigen."

Auch das verwaltete Vermögen steigt


Bei den untersuchten Krypto-Hedge-Fonds hat sich das durchschnittliche verwaltete Vermögen innerhalb eines Jahres von 23 Millionen US-Dollar auf 59 Millionen US-Dollar mehr als verdoppelt. Krypto-Hedge-Fonds verzeichnen auch weiterhin ein starkes Wachstum, trotz der Volatilität von Kryptowährungen. Laut dem PwC-Bericht erzielte der durchschnittliche Krypto-Fond im Jahr 2021 einen Gewinn von 63,4 %.

Die meisten Krypto-Hedgefonds investierten mit 86 % in Bitcoin (BTC), gefolgt von Ethereum (ETH) mit 81 %, Solana (SOL) mit 56 %, Polkadot (DOT) mit 53 %, Terra (LUNA) mit 49 % und Avalanche (AVAX) mit 47 %.

Obwohl immer mehr traditionelle Hedge-Fonds in Kryptowährungen investieren, bleiben einige von ihnen zurückhaltend.

Dennoch schrumpft die Zahl der traditionellen Hedge-Fonds-Manager, die nicht in Kryptowährungen investieren, von 79 % vor einem Jahr auf 62 % bis heute.

Die regulatorische Unsicherheit scheint das Hauptproblem für Hedgefonds zu sein, unabhängig davon, ob sie derzeit in Kryptowährungen investieren oder nicht. Mangelnde regulatorische und steuerliche Klarheit wurde von 89 % der Hedgefondsmanager, die derzeit in Kryptowährungen investieren, als Haupthindernis genannt. Bei den Managern, die derzeit nicht in Kryptowährungen investieren, wurde die regulatorische Unsicherheit von 83 % als Haupthindernis eingestuft.

Trotz der aktuellen Marktbedingungen sehen wir also, dass das Interesse an Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie über die Jahre hinweg weiter wächst. Ein junger Markt geht in der Regel mit viel Volatilität einher, und das ist im Kryptosektor sicherlich der Fall. Wenn wir jedoch die Wirtschaft als Ganzes betrachten, sehen wir, dass Kryptowährungen nicht die einzigen sind, die im Moment Verluste erleiden.




Luc Smits van Oyen
Coinmerce news