Die Intel Corporation, ein Gigant der Herstellung von Computerchips, hat Details zu einem neuen Mining-Chip bekannt gegeben, der mit einem leistungsstarken 3.600-Watt-Bitcoin-Miner gepaart werden soll, um die Effizienz von Bitcoin (BTC)-Minern zu verbessern.
Intel stellte seinen BTC-Miner der zweiten Generation auf der IEEE International Solid-State Circuits Conference (ISSCC) 2022 vor, einer Konferenz, die sich mit der Elektronik- und Chip-Herstellungsindustrie beschäftigt.
Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich bei Bonanza Mine (BMZ2) um einen energieeffizienten Bitcoin-Mining-ASIC mit extrem niedriger Spannung, der 40 Terahashes pro Sekunde (TH/s) liefern kann. Das mag sich relativ kompliziert anhören. Der BMZ2 wird mit anderen Worten ein Gerät sein, das speziell für das Bitcoin-Mining entwickelt wurde und sehr energieeffizient ist.
Bereits 2018 meldete Intel ein Patent auf "Hochleistungs-Bitcoin-Mining" an. Das Unternehmen war davon überzeugt, dass es den Energieverbrauch beim Mining um etwa 15 % senken könnte. Damals zeigten sich Vertreter von Intel zuversichtlich, mit etablierten Akteuren wie Bitmain, MicroBT und Nvidia konkurrieren zu können.
Die BMZ2-Chips werden voraussichtlich eine ähnliche Architektur wie der BMZ1, der Mining-Chip der ersten Generation, aufweisen. Bei diesem Chip arbeiten mehr als 300 Chips zusammen, die von einem 3.600-W-Miner angetrieben werden, um in einer ausgeglichenen Umgebung bis zu 40 TH/s zu erreichen.
Intels BTC-Miner der nächsten Generation kann eine ausgeglichene Leistung von 40,4 TH/s bei einem Stromverbrauch von 2.293 W erbringen - und zwar insgesamt bei einem niedrigen Stromverbrauch von 56,97 Joule pro Terahash (J/TH). Verglichen mit der Hardware von Bitmain verbraucht der Antminer S19j ASIC Bitcoin Miner 3.100W, um bis zu 90 TH/s bei Raumtemperatur zu liefern, was zu einer Effizienz von 34,5 J/TH führt.
Darüber hinaus wird die Hardware die Möglichkeit haben, in einem Hochleistungs- und einem Energiesparmodus zu arbeiten, um das Energie-Kosten-Verhältnis zu optimieren.
Ein offizielles Datum für die Markteinführung sowie die technischen Anforderungen der zweiten Generation des Miners wurden von Intel noch nicht bekannt gegeben.
Es wird immer schwieriger, Bitcoins zu minen - immer mehr Rechenpower ist dazu nötig. Das ist ein starkes Indiz für die wachsende Resistenz gegen Netzwerkangriffe.
In der Spitze verzeichnete Bitcoin am 13. Februar eine Hash-Rate von 248,11 Exahashes pro Sekunde (EH/s), was einem Anstieg von 31,69 % gegenüber 188,40 EH/s innerhalb nur eines Tages entspricht. Mit dem Anstieg der Hash-Rate muss die BTC-Minerausrüstung weiterentwickelt werden, um eine höhere Leistung bei relativ gleichbleibendem Energieverbrauch zu erzielen.