Die japanischen Automobilhersteller Nissan und Toyota kündigten am 22. April an, dass sie mit
dem Metaverse ihre Horizonte erweitern werden. Die Unternehmen planen, ihren Kunden neue virtuelle Erlebnisse zu bieten, digitale Veranstaltungen durchzuführen und virtuelle Kundendienstbüros einzurichten.
Was ist das Metaverse?
Man kann sich das Metaverse als ein virtuelles Universum vorstellen. Alle Arten von virtuellen 3D-Räumen werden heute von Projekten wie Sandbox (SAND), Decentraland (MANA) und natürlich von Mark Zuckerbergs Unternehmen Meta entwickelt. In diesen Räumen können sich die Benutzer, oft mit Hilfe von Avataren, interaktiv umsehen und Erfahrungen sammeln.
Es ist daher sehr üblich, beim Betreten eines solchen 3D-Raums eine VR-Brille zu verwenden, um alles so real wie möglich erscheinen zu lassen. Aktuell gibt es nur wenige Portale zwischen den verschiedenen Räumen. In einem idealen Metaverse sind alle diese Räume miteinander verbunden. So wie man jetzt zum Beispiel die Grenze von den Niederlanden nach Deutschland überquert, würde man dann die Grenze von Dezentraland zu Sandbox überqueren.
Was sind die Pläne von Nissan und Toyota im Metaverse?
Sowohl Nissan als auch Toyota haben sich mit VRChat, einem Startup für Spieleentwickler, zusammengetan. Wie die japanische Zeitung Nikkei Asia berichtet, wollen die Unternehmen diese Partnerschaft nutzen, um immersive Renderings ihrer Fahrzeuge mit VR-Technologie anzubieten. So könnte man sich online ein realistisches 3D-Rendering eines ihrer Autos ansehen - vorausgesetzt natürlich, man hat eine VR-Brille.
Darüber hinaus wird sich Nissan darauf konzentrieren, seinen Kunden Virtual-Reality-Räume anzubieten. Toyota hingegen konzentriert sich mehr auf seine eigenen Mitarbeiter und will digitale Büros und Arbeitsbereiche kreieren, in denen nicht-physische Meetings abgehalten werden können.
Einem Vertreter des Unternehmens zufolge wird dieser neue Arbeitsplatz als Folge der Auswirkungen des Coronavirus geschaffen.
Beide Unternehmen haben bisher noch nicht angegeben, wo sie im Metaverse angesiedelt sein werden. Die bereits erwähnten Metaverse-Projekte haben also alle noch die Chance, diese großen Autohersteller mit hineinzuziehen.
Übrigens sind Nissan und Toyota nicht die ersten Automobilhersteller, die mit dem virtuellen Medium und seinen Anwendungsmöglichkeiten experimentieren. Der südkoreanische Automobilhersteller Hyundai kündigte ebenfalls die Einführung von 30 limitierten Auflagen von "Hyundai x Meta Kongz"
NFTs an. Die Auslieferung erfolgt in Zusammenarbeit mit der NFT-Marke "Meta Kongz".
Auch der Luxus-Automobilhersteller Lamborghini ist bereits in das Metaverse eingetaucht. Lamborghini organisierte eine Auktion für den letzten Lamborghini Aventador LP 780-4 Ultimae Coupe, der jemals produziert wurde, zusammen mit einem exklusiven 1:1 NFT-Drop - Das war der erste Supersportwagen im Maßstab 1:1 NFT, der jemals verkauft wurde.