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SEC und Ripple ziehen Berufungen zurück – Fall endgültig abgeschlossen

SEC und Ripple ziehen Berufungen zurück – Fall endgültig abgeschlossen

Am 7. August 2025 haben Ripple Labs und die SEC gemeinsam ihre Berufung und Gegenberufung beim US-Berufungsgericht zurückgezogen, womit der über vier Jahre andauernde Rechtsstreit rund um XRP offiziell beendet ist. Der Kryptomarkt reagierte mit einer deutlichen Rallye: Der Preis von XRP stieg innerhalb von 24 Stunden um 12 % bis 13 %, was die Erleichterung und den Optimismus unter Anlegern deutlich widerspiegelt.

Was ist genau zwischen Ripple und der SEC passiert?

Im Dezember 2020 verklagte die SEC Ripple Labs und zwei Führungskräfte wegen des angeblichen Verkaufs von XRP als nicht registriertes Wertpapier – ein Verstoß gegen das US-Wertpapierrecht. Im Jahr 2023 entschied Richterin Analisa Torres, dass der öffentliche Verkauf von XRP über Börsen nicht als Wertpapierverkäufe einzustufen sei, institutionelle Verkäufe hingegen schon. Ripple wurde zu einer Geldstrafe von 125 Millionen US-Dollar verurteilt, zudem wurde eine dauerhafte gerichtliche Verfügung (Injunction) erlassen. Beide Parteien legten Berufung ein, doch ein gemeinsamer Vergleich – der eine Reduzierung der Strafe auf 50 Millionen US-Dollar und die Aufhebung der Verfügung vorsah – wurde vom Gericht abgelehnt.

Letztlich beschlossen Ripple und die SEC, ihre Berufungen vollständig zurückzuziehen, wobei jede Partei ihre eigenen Kosten trägt. Damit ist das juristische Kapitel endgültig abgeschlossen.

Was bedeutet das für die Zukunft von XRP?

Es gibt nun endlich Klarheit: Das Urteil von 2023 bleibt rechtskräftig. XRP wird nicht mehr als Wertpapier angesehen und darf nun öffentlich verkauft werden – sowohl an gewöhnliche Privatanleger als auch an professionelle Investoren und Unternehmen. Institutionelle Verkäufe unterliegen weiterhin der Regulierung, und Ripple muss sich bei solchen Verkäufen künftig an das Wertpapierrecht halten. Weitere rechtliche Schritte gegen Ripple wird es nicht geben. Für die Kryptobranche bedeutet das endlich mehr Rechtssicherheit. Ripple‘s Chief Legal Officer Stuart Alderoty sagte dazu: „The end… and now back to business“, was deutlich macht, dass Ripple sich nun wieder auf das Tagesgeschäft konzentrieren will.

Auch die Erwartungen an den XRP-Kurs sind hoch. Eine verstärkte institutionelle Adoption von XRP gilt als wahrscheinlich, und auch die Zulassung eines Spot-XRP-ETFs scheint näher zu rücken. Das schafft neue Chancen für Investoren und könnte den Preis zusätzlich beflügeln. Viele US-Kryptobörsen hatten XRP damals aus dem Handel genommen, aus Sorge vor regulatorischen Problemen. Nach dem Urteil im Jahr 2023 wurde XRP auf einigen Plattformen wieder gelistet.

Der XRP-Kurs nach der Entscheidung

Nachdem die Nachricht über den Rückzug der Berufungen bekannt wurde, schoss der XRP-Kurs in die Höhe: Er stieg um 12–13 % und überschritt die Marke von 3,30 US-Dollar. Technische Analysten gehen davon aus, dass bei einem Durchbruch des Widerstands bei etwa 3,33 US-Dollar weitere Anstiege in Richtung 3,50 bis 4 US-Dollar möglich sind. Da nun keine rechtlichen Hürden mehr bestehen, könnte das Vertrauen in den Coin wieder wachsen – und das dürfte sich auch im Kursverlauf von XRP widerspiegeln.

Haftungsausschluss: Dies ist keine Finanzberatung. Führe stets deine eigene Recherche durch und ziehe professionelle Beratung in Betracht.