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Von Uptober zu einem hoffnungsvollen November: Warum Bitcoin sich nach einem schwachen Monat wieder erholt

Von Uptober zu einem hoffnungsvollen November: Warum Bitcoin sich nach einem schwachen Monat wieder erholt
03-11-2025

Nach Wochen des Optimismus verlief der Oktober für Bitcoin letztlich enttäuschend. Viele Anleger hatten auf einen starken „Uptober“ gehofft, doch die größte Kryptowährung der Welt beendete den Monat schließlich im Minus. Ein deutlicher Kursrückgang Mitte Oktober – ausgelöst durch weltweite wirtschaftliche Unsicherheiten – belastete den Markt, und die anschließende Erholung blieb begrenzt. Trotzdem blicken viele Analysten mit auffallendem Optimismus auf den November, was für neue Zuversicht am Kryptomarkt sorgt.

Ein enttäuschender Oktober für Krypto

Traditionell gilt der Oktober als starker Monat für Bitcoin. Auch in diesem Jahr schien sich diese Tendenz zunächst zu bestätigen: In den ersten Wochen zeigte der Kurs einen stabilen Aufwärtstrend. Doch ein plötzlicher Rückschlag am 11. Oktober – als innerhalb von nur 24 Stunden Positionen im Wert von über 19 Milliarden US-Dollar liquidiert wurden – prägte den restlichen Monat.

Die Ursache lag nicht allein im Kryptomarkt selbst. Weltweite Spannungen zwischen den USA und China, kombiniert mit Unsicherheit über die amerikanische Zinspolitik und einem anhaltenden Regierungsstillstand in den Vereinigten Staaten, sorgten für Zurückhaltung unter Anlegern.

November: Historisch gesehen der stärkste Monat für Bitcoin

Trotz des Rückschlags im Oktober gibt es Grund für Optimismus. Seit 2013 war der November im Durchschnitt der stärkste Monat für Bitcoin – mit durchschnittlichen Kursgewinnen von über 40 %. Dieses beeindruckende historische Muster macht vielen Anlegern Hoffnung. Auch die aktuellen Rahmenbedingungen scheinen günstig. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank Federal Reserve im Laufe dieses Quartals die Zinsen erneut senken wird – eine Entwicklung, die sich in der Regel positiv auf risikoreichere Anlagen wie Bitcoin auswirkt. Niedrigere Zinsen erleichtern Kredite und fördern Investitionen in alternative Märkte.

Zudem gibt es Anzeichen für eine Entspannung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China. Ein kürzliches Treffen zwischen Präsident Biden und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping wurde an den Märkten als Schritt in Richtung Lockerung von Handelsbeschränkungen gewertet. Solche Entwicklungen könnten die Anlegerstimmung – auch im Kryptosektor – weiter stärken.

Makroökonomie und Marktvertrauen

Auch wenn die wirtschaftlichen Aussichten weiterhin unsicher bleiben, deutet vieles darauf hin, dass der Druck aus dem Oktober allmählich nachlässt. Die Federal Reserve hat angekündigt, ihr Programm der „quantitativen Straffung“ (Quantitative Tightening) vorerst zu pausieren. Das bedeutet, dass wieder mehr Liquidität in den Markt fließt – was häufig zu einem positiveren Sentiment gegenüber digitalen Vermögenswerten führt.

Der Regierungsstillstand in den USA scheint sich ebenfalls seinem Ende zu nähern. Das könnte den Weg für neue Genehmigungen von krypto-bezogenen Anlageprodukten wie Bitcoin-ETFs ebnen und das Vertrauen in den Markt zusätzlich stärken.

Ausblick: Vorsichtiger Optimismus

Auch wenn es keine Garantie dafür gibt, dass der November so stark verlaufen wird wie in den Vorjahren, ist die Stimmung unter Analysten deutlich positiver als noch vor einigen Wochen. Die Kombination aus historischen Trends, möglichen Zinssenkungen und einer Entspannung der geopolitischen Lage eröffnet Spielraum für eine Erholung.

Bitcoin hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass es sich selbst in Phasen schwacher Marktstimmung erholen kann. Vor diesem Hintergrund könnte der November erneut ein Monat werden, in dem sich Optimismus und Realismus begegnen – und Anleger den Bitcoin-Kurs mit neuer Aufmerksamkeit verfolgen.

Disclaimer: Dieser Artikel stellt keine Finanzberatung dar. Führen Sie stets Ihre eigene Recherche durch und ziehen Sie bei Investitionsentscheidungen einen professionellen Berater hinzu.