Das Ende der Woche rückt wieder näher und diese Woche (31. März 2022 bis 7. April) stand ganz im Zeichen eines sich konsolidierenden Kryptomarktes. Nach einem starken Anstieg im letzten Monat haben sich Bitcoin und der Rest des Kryptomarktes etwas beruhigt. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels steht BTC bei 39.800 € und die gesamte Kryptomarktkapitalisierung bei 1,83 Billionen €.

Bitcoin ist in der vergangenen Woche um 9,5 % gefallen und die Krypto-Marktkapitalisierung ist um etwa den gleichen Prozentsatz gesunken. Viele Experten glauben, dass dies nur eine gesunde Korrektur nach einer soliden Rallye ist. Die Woche war ansonsten voll von guten Nachrichten! Unter anderem erreichte Bitcoin den außergewöhnlichen Meilenstein von 19 Millionen geminten Münzen. Lesen Sie hier die wichtigsten Krypto-Nachrichten der vergangenen Woche.

Nur noch 2 Millionen BTC zu minen

Am Freitag wurde der 19-millionste Bitcoin (BTC) gemint, ein Meilenstein für die Kryptowährung Nummer 1. 19 Millionen Bitcoin sind nun im Umlauf und nur noch 2 Millionen Bitcoin werden bis etwa zum Jahr 2140 gemint.

Im Block 730002, der von SBI Crypto gemint wurde, kam der 19-millionste Bitcoin in Umlauf. SBI Crypto verdiente für den Aufwand 6,32 BTC, also etwa 269.000 € an Transaktionsgebühren und Blockbelohnungen.

Für die Bitcoin-Community unterstreicht der 19-millionste Bitcoin die Knappheit von Bitcoin. Laut Alex Gladstein, Leiter der Strategieabteilung der Human Rights Foundation, ist die Knappheit sogar noch deutlicher, wenn man bedenkt, dass die Welt gerade erst begonnen hat, Bitcoin anzunehmen und zu akzeptieren. Er twitterte Folgendes:

"Es ist wirklich erstaunlich, dass 19 Millionen der insgesamt 21 Millionen Bitcoin weltweit ausgegeben und verteilt wurden und dass die Nationalstaaten gerade erst beginnen, ihn anzunehmen.”

Handelsfirmen stürzen sich auf den Kryptomarkt

Handelsfirmen, also Unternehmen, deren einzige Aufgabe der Handel ist, engagieren sich zunehmend auf dem Kryptomarkt. Handelsunternehmen profitieren von Preisschwankungen, ob nach unten oder nach oben, und der Kryptomarkt ist dafür ideal geeignet.

Die niederländischen Handelshäuser IMC, Flow Traders und Optiver haben in letzter Zeit ihre Augen auf den Kryptomarkt gerichtet.

IMC stieg mit dem Kauf von FRIJT Trading, einem in Amsterdam ansässigen Krypto-Trader, für fast 15 Millionen Euro in den Markt ein. Das Unternehmen hat nun Kryptowährungen und kryptobezogene Finanzprodukte wie Optionen und Futures im Wert von 73 Millionen Euro in seiner Bilanz.

Flow Traders ist bereits vor vier Jahren in die Welt der Kryptowährungen eingetaucht und ist nach eigenen Angaben der Marktführer für Kryptowährungen an den europäischen Börsen.

Optiver hingegen beobachtet den Kryptomarkt mit Interesse, handelt aber vorerst nicht mit ihm. Ende 2021 beteiligte sich das Unternehmen jedoch zusammen mit IMC an Paradigm, einer amerikanischen Plattform, auf der professionelle Parteien Optionen auf Kryptowährungen handeln.

Auch an der Wall Street ist Krypto bei den Handelshäusern beliebt geworden. So sind beispielsweise große Namen wie Jane Street, Tower Research und Jump Trading im vergangenen Jahr eingestiegen.

Der Markteintritt dieser großen Handelsunternehmen ist eine positive Nachricht für die Krypto-Branche, da er die dringend benötigte Liquidität an den Krypto-Börsen erhöht.

MicroStrategy investiert €175 Millionen in Bitcoin

MicroStrategy, ein Business-Intelligence-Unternehmen mit Michael Saylor als CEO, gab letzte Woche einen Kauf von 4167 Bitcoin bekannt, was etwa 175 Millionen Euro entspricht. Michael Saylor kündigte dies in einem Tweet an, wie er es im vergangenen Jahr bereits mehrfach getan hat.

Dies ist nicht das erste Mal, dass MicroStrategy einen großen Bitcoin-Kauf getätigt hat. Das Unternehmen besitzt nun 129.218 BTC und ist damit der mit Abstand größte Besitzer. An zweiter Stelle folgt Tesla mit rund 43.000 BTC.

Der durchschnittliche Kaufpreis von MicroStrategy liegt derzeit bei 28.175 €, was bedeutet, dass das Unternehmen etwa 3,64 Milliarden € in BTC investiert hat. Das Unternehmen macht also einen großen Gewinn mit seinen Investitionen. Beim aktuellen Bitcoin-Preis (39.800 €) würde MicroStrategy etwa 1,52 Milliarden € Gewinn mit Bitcoin machen.

Großbritannien erwägt Zulassung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel

Die britische Regierung hat erwogen, einige Kryptowährungen als gesetzliches Zahlungsmittel zuzulassen. Dabei handelt es sich um Stablecoins, also Kryptowährungen, die beispielsweise durch Euro, Dollar oder Gold gedeckt sind. Später in diesem Jahr will die Regierung auch die Regulierung anderer Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum prüfen.


Mit den neuen Maßnahmen wollen die Briten von der wachsenden Bedeutung von Kryptowährungen im Zahlungsverkehr profitieren. Damit hoffen sie, mehr Investitionen und mehr Arbeitsplätze anzuziehen.

"Es ist mein Bestreben, Großbritannien zu einem globalen Zentrum für Kryptotechnologie zu machen", sagte Finanzminister Rishi Sunak. "Die Maßnahmen, die wir heute vorgestellt haben, werden sicherstellen, dass die Unternehmen investieren, innovieren und expandieren können.
Bisher waren es vor allem weniger entwickelte Länder, die sich so sehr für Kryptowährungen geöffnet haben, aber England scheint dem Westen den Weg weisen zu wollen. Auch sie sehen, dass es fast kein Entkommen aus der neuen digitalen Wirtschaft gibt.