In der vergangenen Woche schien es, als hätten Bitcoin (BTC) und Altcoins nach einer kleinen Konsolidierung wieder den Weg nach oben gefunden, doch Zinsängste verursachten gestern (am 17. Februar 2022) einen deutlichen Rückgang.

Bitcoin erreichte seinen Höchststand bei 39.300 €, liegt aber zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bei 35.600 €. Allerdings hat der wichtige Support bei 35.000 Euro bisher gehalten, so dass von einem neuen kurzfristigen Abwärtstrend noch keine Rede sein kann. Wenn diese Unterstützung fällt, sieht es leider etwas düsterer für Bitcoin und den Rest des Kryptomarktes aus.

Dennoch gab es in dieser Woche eine Reihe interessanter, positiver Nachrichten für den Kryptomarkt zu vermelden. Es gab nicht viele negative Nachrichten, doch es scheint, dass die Angst vor steigenden Zinsen in den USA die Oberhand gewinnt.

Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Nachrichten der letzten sieben Tage (11. bis 18. Februar), die überraschenderweise überwiegend positiv waren.

Super Bowl-Werbepause voller Krypto-Werbung

Das größte amerikanische Sportereignis, der Super Bowl, war auch in diesem Jahr wieder eine spektakuläre Show. Das Finale der American-Football-Liga wird jedes Jahr auf der ganzen Welt verfolgt und ist viel mehr als nur ein Sportfinale.

In der Halbzeitpause des Spiels gibt es immer eine verrückte Show der beliebtesten Künstler der jeweiligen Zeit. Dieses Jahr traten zum Beispiel Snoop Dogg, Eminem, 50 Cent, Mary J. Blige und andere große Namen auf.

Wie Sie sich vorstellen können, sind die Werbepausen bei diesem Sportereignis extrem teuer. 112 Millionen Menschen sahen dieses Jahr den Super Bowl, so dass eine Werbespot eine große Reichweite hat. In diesem Jahr erreichten die Super-Bowl-Werbespots einen neuen Preishöchststand, denn für einen 30-Sekunden-Werbespot wurden durchschnittlich 6,5 Millionen Dollar bezahlt.

Dieses Jahr war es bemerkenswert, dass es viele kryptobezogene Anzeigen gab. FTX, eToro, Crypto.com und Coinbase waren in den Werbepausen des Super Bowl zu sehen. Letztere hatte sich jedoch nicht so gut auf den massiven Ansturm auf ihre App vorbereitet, denn weniger als 10 Sekunden nach Beginn der Werbung ging die App offline.

Russland will Bitcoin-Mining legalisieren

Russland bereitet sich darauf vor, Geld auf "alternativen Wegen" an Handelspartner zu überweisen, und Kryptowährungen sind dafür ideal geeignet.

Die NATO droht damit, Russland vom internationalen Zahlungssystem SWIFT abzuschneiden, aber das russische Finanzministerium scheint bereits eine Lösung für dieses Problem gefunden zu haben. Es plant, das Mining zu legalisieren und auch Steuergutschriften für das Mining zu gewähren.

Noch vor nicht einmal einem Monat gab es aus Russland viele Stimmen, dass Mining und Kryptowährungen verboten werden sollten, doch aufgrund des aktuellen Konflikts mit der Ukraine scheinen diese Pläne komplett vom Tisch gefegt worden zu sein. Kryptowährungen könnten Russland einen Ausweg aus bestimmten Sanktionen bieten, die gegen das Land verhängt wurden, wenn es die Situation mit der Ukraine nicht weiter deeskaliert.

Ethereum-Hacker einigt sich auf 1,75 Mio. Euro Bug-Bounty

Der Software-Ingenieur Jay Freeman (alias Saurik) fand Anfang des Monats einen Weg, unbegrenzt Ethereum (ETH) zu "drucken". Dies gelang ihm durch die Verwendung von Optimism (einer Layer-2-Lösung für Ethereum) und die Ausnutzung einer Schwachstelle in einem dortigen Smart Contract.

Auf diese Weise konnte er im Wesentlichen unbegrenzt ETH auf Optimism drucken und diese ETH für andere Münzen verkaufen. Dies wäre ein schwerer Schlag für das Ökosystem gewesen, aber der Hacker beschloss, sich mit einer Belohnung von 2 Millionen Dollar (umgerechnet 1,75 Millionen Euro) durch das Entwicklerteam von Optimism zufrieden zu geben.

Das Entwicklerteam hat den Fehler inzwischen behoben und das Netzwerk scheint nun wieder sicher zu sein. Dennoch zeigt dies erneut, wie wichtig fehlerfreier Code im Kryptobereich sein kann.