In vielen afrikanischen Ländern, darunter auch Simbabwe, ist die Nachfrage nach Kryptowährungen sehr hoch. Die Nachfrage nach Kryptowährungen wird durch die Abwertung fast aller afrikanischen Währungen und die Tatsache angetrieben, dass nur 43 % der Afrikaner über eine Bankverbindung verfügen.

Kryptowährungen werden als Ausweg aus der Inflation gesehen und können einfach über ein Mobiltelefon verwaltet werden, was eine Bank überflüssig macht. Simbabwe sieht in der Kryptoindustrie ein potenzielles Wirtschaftswachstum und erwägt daher die Einführung von Bitcoin (BTC) als gesetzliches Zahlungsmittel. Die simbabwische Regierung schließt auch eine Regulierung des gesamten Kryptosektors nicht aus.

Nach Angaben des simbabwischen Regierungssprechers Charles Wekwete ist die Regierung bereits in Gesprächen mit Unternehmen, um eine mögliche Zahlungsinfrastruktur für Bitcoin einzurichten.

Wekwete sagte, dass ein solches dezentralisiertes Ökosystem auch Nachteile mit sich bringe, darunter unregistrierte internationale Überweisungen, Geldwäsche und illegale Finanzströme für kriminelle Aktivitäten.

Er kündigte daher auch an, dass die simbabwischen Behörden derzeit an der Ausarbeitung von Vorschriften arbeiten, um künftige Nutzer zu schützen und die finanzielle Zukunft des Landes zu sichern. Bevor die Regierung größere politische Änderungen vornimmt, bittet sie daher um Beiträge aus verschiedenen Bereichen. Simbabwe hat sich jedoch noch nicht offiziell zu etwas verpflichtet und auch noch keine endgültigen Pläne für die Zukunft aufgestellt, so Wekwete. Er fügte hinzu, dass sich das Land noch in der Konsultationsphase befindet.

Die Regierung von Simbabwe hat den Rahmen für die digitale Wirtschaft als Teil der Nationalen Entwicklungsstrategie 1 akzeptiert, die sie als Mittel zur Angleichung der Bemühungen von Regierung und Unternehmen bei der Bewältigung der digitalen Wirtschaft bezeichnet.

Immer mehr Länder übernehmen die Herangehensweise El Salvadors, die Nutzung und Regulierung von Bitcoin zu ermöglichen. Trotz der Flut von Kritik aus der Öffentlichkeit und der ganzen Welt blieb die Regierung von El Salvador in ihrer Unterstützung für die Bitcoin-Gesetzgebung unbewegt. Auf Twitter lobte der salvadorianische Präsident Nayib Bukele den Erfolg des Plans und erklärte, dass die Bitcoin-Einnahmen für den Bau von 20 Schulen und einem Krankenhaus im Land verwendet werden sollen.

Afrika ist ein fantastisches Sprungbrett für Kryptowährungen. Viele Unternehmen produzieren jetzt Waren und Dienstleistungen, die für verschiedene Länder des Kontinents geeignet sind - nämlich um die Lücke zwischen afrikanischen Ländern und anderen in Bezug auf grenzüberschreitende Zahlungen zu füllen.

Der afrikanische Markt für Kryptowährungen ist innerhalb eines Jahres bereits um mehr als 1200 % gewachsen, wobei die Länder Kenia, Südafrika, Nigeria und Tansania führend sind. Simbabwe wird voraussichtlich bald dazukommen.